Die wichtigsten Regeln für Einsteiger Wer nach Jahren der Untätigkeit wieder anfängt zu laufen, muß erst das optimale Tempo finden. Eine ärztliche Untersuchung sollte zur Vorbereitung gehören 1. Vom Arzt durchchecken lassen Wenn Sie älter als 35 sind und länger keinen Sport getrieben haben, sollten Sie einen Gesundheits-Check-up beim Arzt machen, bevor Sie starten. Er prüft, ob Einwände gegen sportliche Betätigung bestehen. Bei Gelenkveränderungen, die zu Fehlbelastungen beim Laufen führen, kann orthopädisches Schuhwerk notwendig sein. Mit einem Belastungs-EKG kann der Arzt feststellen, wie das Herz auf körperliche Anstrengung reagiert. 2. Langsam anfangen Beginnen Sie mit einem Aufbauprogramm, und steigern Sie die Belastung allmählich. Sportlicher Ehrgeiz kann gefährlich werden. Weiter unten folgt ein Plan, mit dem Einsteiger nach zwölf Wochen dreißig Minuten am Stück laufen können. Kleben Sie nicht zu sehr an diesem Schema, Es macht nichts, wenn Sie länger brauchen, bis Sie die halbe Stunde durchlaufen können. 3. Nicht mit vollem Bauch loslegen Laufen Sie nicht gleich nach dem Essen los, sondern warten Sie zwei bis drei Stunden. Der Organismus schickt nach dem Essen einen Großteil des Blutes für die Verdauung in Magen und Darm, das dann zur Versorgung der Muskeln fehlt. 4. Vorher aufwärmen Zum Aufwärmen sollten Sie fünf bis zehn Minuten lang gehen, traben und gymnastische Übungen machen. Die Übungen sind wichtig, weil sie die Muskeln. Sehnen, Bänder und Gelenke lockern und auf die Belastung vorbereiten (siehe auch Dehnübungen). 5. Nie außer Atem kommen Sie sollten sich beim Laufen jederzeit noch problemlos unterhalten können. Die Belastungsintensität beim Gesunden wird über die Pulsfrequenz gemessen, dabei gilt die Faustregel: Puls gleich 180 minus Lebensalter. Gut Trainierte können bis zu zehn Schläge pro Minute höhergehen. Versuchen Sie stets, diesen Pulswert zu erreichen. Und so kontrollieren Sie Ihre Pulsfrequenz: Bleiben Sie kurz stehen, und fühlen Sie Ihren Puls an der Daumenseite des Handgelenks oder vorsichtig am Hals, Zählen Sie die Pulsschläge 15 Sekunden lang mit, und multiplizieren Sie diese Zahl mit vier. Leichter geht das mit einer Pulsmeßuhr, auf der Sie jederzeit den Puls ablesen können. Ist er zu hoch, verringern Sie das Lauftempo, ist er niedriger als erlaubt, können Sie steigern. 6. Kraft sparen, Gelenke schonen Am besten setzen Sie mit der Ferse auf und rollen dann den ganzen Fuß ab. Heben Sie dabei die Füße nur wenig vom Boden ab, und machen Sie kleine Schritte. So sparen Sie Kraft und schonen die Gelenke. Die Körperhaltung ist aufrecht und leicht nach vorne gebeugt, die angewinkelten Arme schwingen locker im Laufrhythmus mit, die Hände sind zu einer lockeren Faust geschlossen. 7. Durch Nase und Mund atmen Bewährt hat sich die kombinierte Mund- und Nasenatmung: Etwa vier bis fünf Schritte lang durch die Nase einatmen und ebensolang durch den Mund ausatmen, 8. In der Natur taufen Die Laufstrecke sollte möglichst nicht geteert oder gepflastert sein. Am besten eignen sich weiche Wege in Parks und Wäldern. 9. Zum Abschluß locker austraben In den letzten Minuten sollten Sie Ihr Jogging durch Austraben, Gehen und gezieltes Dehnen der Muskulatur ausklingen lassen, damit sich Ihre Herz-Kreislauf-Funktionen wieder normalisieren. 10. Regelmäßig trainieren Nur wenn Sie regelmäßig laufen, stellen sich die positiven Wirkungen für Körper, Geist und Seele ein. Steigern Sie Ihr Pensum, indem Sie länger oder öfter laufen, aber nie, indem Sie Belastungsintensität bzw. Pulsfrequenz erhöhen, Bewährte Trainingseinheiten sind zweimal pro Woche zwischen vierzig und sechzig Minuten oder dreimal pro Woche zwischen dreißig und vierzig Minuten. Auch an diese Leistung sollten Sie sich langsam herantasten. Mehr ist unnötig und kann sogar zu Überlastungsproblemen, vor allem in den Gelenken, führen. 11. Trainieren Sie im aeroben Pulsbereich. Hier ist genügend Sauerstoff im Blut - es kommt zu keiner "Sauerstoffschuld". Durch regelmäßiges Training kann man seine Leistungsfähigkeit steigern, so dass der Körper länger unter aeroben Bedingungen arbeiten kann. So Nicht - über die zehn häufigsten Anfängerfehler beim Laufen, und wie man sie vermeidet. 1. Den Fuß immer gut abrollen - dieses vermeintlich wichtigste Gebot für den Läufer hält sich hartnäckig. Stark gedämpfte Schuhe verleiten zwar dazu, doch in Wahrheit ist die Technik Gift für die Gesundheit: Wer zuerst mit der Ferse aufsetzt, überlastet Knie und Schienbeine. Das flache Aufsetzen der Füße ist die natürliche Bewegung, verteilt zudem das Gewicht des Körpers optimal. Platschende Laufgeräusche sind dabei normal. 2. Anfänger machen oft riesige Schritte und laufen ihre Runden wie mit Siebenmeilenstiefeln. Doch so belasten sie unnötig die Gelenke, zudem wirkt der Körper wie ein Bremsklotz. Mit vielen kleinen Schritten bewegen sich Läufer flüssiger bei höherer Pulsfrequenz und vergeuden ihre Energie nicht. Faustformel: 170 Schritte pro Minute. 3. Viel hilft viel - auch beim Laufen definitiv das falsche Motto. Zu oft und zu lange gilt bei Einsteigern als Hauptverletzungsrisiko. Knorpel, Sehnen und Bänder brauchen oft Monate zum Anpassen - also dem Körper mindestens einen Tag zum Erholen gönnen. Wem die Luft für ganze Sätze fehlt, der hat ein zu hohes Tempo. Und auch der Trainingsumfang ist wichtig: im ersten Monat maximal zehn Kilometer pro Woche, im zweiten 20, im dritten 30. Patentrezepte gibt es nicht, daher genau auf die Körpersignale achten. 4. Viele Laufanfänger entspannen sich zu sehr. Doch auch der Rumpf sollte während des Trainings angespannt sein - das schützt die Wirbelsäule. Neben der Körperspannung müssen Läufer auch die Haltung der Arme beachten: im Ellenbogengelenk anwinkeln und dicht am Körper halten. 5. Zwischendurch dehnen ist ein Kardinalfehler beim Laufen, denn das Risiko von Verletzungen steigt. Wer runterschalten will, sollte eine Gehpause machen. Dehnübungen erst nach dem Training einlegen, dabei pro Muskel höchstens 20 Sekunden die Spannung halten. Zum Aufwärmen ist Dehnen überflüssig - selbst Leistungssportler wärmen sich mit lockerem Laufen auf. 6. Schuhe sind das Allerwichtigste beim Laufen, sagt sich der Beginner und investiert gern 200 Euro in seine ersten Renner. Teure Schuhe mit viel Dämpfung schützen jedoch nicht vor Verletzungen, und der Preis garantiert längst nicht die Qualität. Das für alle perfekte Schuhwerk gibt es trotz aller positiven Testurteile sowieso nicht. Daher ist eine Beratung im Fachgeschäft entscheidend. 7. Viele Anfänger ziehen sich zu warm an. Doch nach fünf Minuten hat der Körper bereits seine Betriebstemperatur erreicht. Wenn man aus dem Haus kommt, darf man daher leicht frösteln. Zeigt das Thermometer zehn Grad, reichen eine kurze Hose und ein dünnes Langarmtrikot. Wetterfeste Jacken eignen sich nur für sehr langsame Läufer - ansonsten schwitzt man darunter zu stark. 8. Muskelkater bekämpfen mit noch mehr Training? Die Radikalkur macht den Schaden im Gewebe nur noch schlimmer, man riskiert einen Muskelfaserriss. Beim Heilungsprozess helfen vielmehr Ruhe, warme Bäder, eiweißreiche Ernährung und sanfte Sportarten wie Schwimmen. Ein Zeichen für besonders effektives Training ist ein Muskelkater ohnehin nicht. 9. Laufen macht schlank - so motivieren sich viele. Stimmt auch, allerdings braucht das Abnehmen Zeit. Auch wenn der Läufer fitter wird, muss die Waage es nicht sofort anzeigen: Kräftigere Muskeln ersetzen zunächst das Fett. Für den Langzeiteffekt steigert die größere Muskelmasse jedoch den Grundumsatz an Energie, den der Körper bereits im Ruhezustand verbrennt. Doch auch das regelmäßigste Training lässt nur Pfunde schmelzen, wenn man auf seine Ernährung achtet. 10. Die meisten Anfänger verzichten auf Kraft- und Koordinationstraining. Mehr Muskelmasse, so denken sie, macht mich nur schwerer und langsamer. Doch gezielte Übungen sind beileibe kein Anzüchten von Muskelbergen. Vor allem Läufer, die viel im Sitzen arbeiten, sollten regelmäßig ihre Rumpf- und Beckenmuskeln trainieren. Kreislauftraining Wer körperlich und geistig fit sein will, braucht als Grundlage ein gesundes Herz. Ausdauertraining ist die beste Vorsorge für Herz und Kreislauf. Dabei kommt es auf zwei Faktoren an: Regelmässigkeit und richtige Intensität. Entscheidend ist nicht, ob man sich für Jogging, Walking, Radfahren oder Schwimmen entscheidet, sondern, dass mindestens 3-2-mal (3 Trainings pro Woche sind optimal, sollte einmal etwas dazwischen kommen, bleibt immer noch Zeit für 2) pro Woche während mindestens 30 Min. mit der richtigen Pulsfrequenz trainiert wird; am besten im Freien und integriert in den Alltag, z. B man verbindet den Einkauf mit einem Training auf dem Fahrrad, trainiert in der Mittagspause oder auf dem Heimweg. Aller Anfang muss nicht schwer sein Zum Anfangen ist es nie zu spät. Wichtig ist: langsam beginnen und langsam steigern. Das heisst, länger laufen und nicht schneller. Um einen Erfolg zu spüren, braucht es etwas Geduld. Wer 12 Wochen durchhält, wird einen deutlich tieferen Ruhepuls haben, mehr Kraft und Beweglichkeit wahrnehmen und sich psychisch ausgeglichener fühlen. Wer älter als 40 Jahre ist, längere Zeit nicht mehr trainiert hat oder ein gesundheitliches Problem hat (z.B. Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Druckgefühl im Brustraum), sollte vor einem Neubeginn sicherheitshalber seinen Hausarzt konsultieren. Richtige Intensität Wer zu hart trainiert, verfehlt sein Ziel genauso wie derjenige, der zu leicht trainiert. Die richtige Pulsfrequenz ist von grosser Bedeutung. Als Faustregel können Sie folgende Berechnung für Ihre Herzfrequenz nutzen: Laufen: Puls 170 minus 1/2 Alter (+/-10) Radfahren und Schwimmen: Puls 160 minus 1/2 Alter (+/-10) Tipp: Ein Anhaltspunkt für die richtige Pulsfrequenz: beim Training muss man mit Trainingspartner oder -partnerin gerade noch angenehm (Sätze mit mindestens 5 Wörtern) sprechen können. Hier können Sie Ihre maximale Herzfrequenz und Ihren optimalen Trainingspuls zur Fettverbrennung, Ausdauersteigerung oder Herz- Kreislauf Verbesserung berechnen. Geben Sie Ihr Alter in Jahren und Ihr Geschlecht ein und klicken Sie auf Ausrechnen Herzfrequenzzonen und optimalen Trainingspuls berechnen
Für engagierte Breitensportlerinnen und -Sportler sowie für Personen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Rauchen empfiehlt sich ein spezieller Belastungstest (Conconi-Test), wenn möglich mit Laktatmessung beim Arzt oder in einem Diagnosezentrum, denn das Resultat kann evtl. stark von der Faustregel abweichen! Auch ein Pulsmessgerät ist sehr hilfreich. Ideale Sportarten Empfehlenswerte Sportarten sind Laufen, vom Spazieren über Walking bis zum Jogging, je nach Kondition. Für Übergewichtige eignen sich gelenkschonende Sportarten wie Spazieren, Walking, Radfahren, Schwimmen oder Aqua-Jogging. Wichtig: vor jedem Ausdauertraining gut aufwärmen und einlaufen (Warm-up) und nach jedem Training langsam auslaufen (Cool-down) und Stretching. Nie einen Endspurt machen! Genügend Zeit dafür einrechnen und lieber weniger lang trainieren, als Warm-up und Cool- down weglassen! 10 gute Gründe für ein Ausdauertraining 1.verbessert ganz allgemein das körperliche und seelische Wohlbefinden 2.hilft, Stress abzubauen 3.verbessert die gesamte Leistungsfähigkeit 4.hilft, das Herzinfarktrisiko zu vermindern 5.senkt den Bluthochdruck 6.regt den Stoffwechsel an 7.trägt zur Verminderung von Übergewicht bei 8.vermindert langfristig den Körperfettanteil 9.beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv 10.kann vor altersbedingtem Muskel- und Knochenschwund schützen Tipp Aktivitäten für die Gesundheit fest in der Agenda einplanen, sie sind genauso wichtig wie andere Termine. Fieber, Schüttelfrost und ein Kratzen im Hals? Zwangspause - Sport trotz Erkältung? Jetzt hat es Sie doch erwischt. Trotz aller Vorbeugemaßnahmen mit Vitamincocktails, Saunagängen und Echinacinkuren macht sich die erste Erkältung der Saison in Ihrem Körper breit. Dabei wollten Sie doch gerade jetzt im Training Gas geben. Das sollten Sie besser bleiben lassen, ab jetzt gilt "rauf auf die Couch". Wer "schwächelt" muss unweigerlich Pause machen. Das Gleiche gilt bei Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder Krankheitsgefühl. Es spielt keine Rolle, ob man eine Erkältung oder eine echte Grippe hat. Der Unterschied ist - je nach Symptomen und Schweregrad - oft nur schwer festzustellen. Zu groß ist die Gefahr, sich langfristig zu schädigen. Bekannt sind einige Fälle von Leistungssportlern, bei denen verschleppte Infektionen Auslöser für eine lebensbedrohende Herzmuskelentzündung waren. Deshalb: Auf keinen Fall den Infekt durch Sport ausschwitzen wollen - die Belastung beansprucht den ohnehin angeschlagenen Organismus zu stark. Krafttraining oder Gymnastik-Übungen sind bei einem angegriffenen Gesundheitszustand ebenfalls tabu. Der Körper regeneriert in Ruhe viel besser. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung helfen dem Organismus, mit Widersachern schneller fertig zu werden. Finger weg von Massagen: Studien beweisen, dass Massagen einen Infekt sogar noch verschlimmern können. Damit aber nicht gleich jeder zum Hypochonder wird und die typische Morgensteife in den Gliedern als herannahende Erkrankung missdeutet: Wer eine verstopfte Nase oder leichtes Kratzen im Hals verspürt, sich aber trotz alledem gut fühlt, darf ein leichtes aerobes Training bestreiten. Das bedeutet keine Grundlagenausdauereinheit von mehreren Stunden, sondern 30 bis 60 Minuten lockeres Training. Sportler sollten immer in ihren Körper hineinhören und sich selbst testen. Oft geben schon ein erhöhter Ruhepuls sowie eine erhöhte Körpertemperatur Hinweise auf eine Überlastung des Organismus. Ist die Herzfrequenz in Ruhe um über fünf Schläge höher als sonst oder liegt die Körpertemperatur über 37 Grad Celsius, ist vom Sport abzuraten. Verschlechtert sich der Zustand, sollte immer ein Arzt konsultiert werden, der die Gesundung überwacht und den Wiedereinstieg ins Training erlaubt. Bei kleineren und kürzeren Erkältungen kann man oft bereits nach zwei Tagen ohne Fieber sowie dem Abklingen der Beschwerden ein leichtes Training aufnehmen. Das kommt immer drauf an, wie sich der Sportler fühlt. Geht es ihm gut und hat er noch Resthusten, kann er eine kleine Runde drehen. Er sollte dabei nur nicht gleich überziehen und seine Einheiten von Mal zu Mal vorsichtig steigern. Generell gilt: Lieber einen Tag länger Pause machen, als zu früh und zu intensiv mit dem Training zu beginnen und dann einen Rückschlag zu erleiden. Der Formverlust durch ausgefallene Trainingseinheiten ist bei Hobbysportlern geringer als vielfach angenommen. Niemand braucht Angst zu haben, in einer Woche seine gesamte Leistung einzubüßen. Was der Sportler sich langfristig aufgebaut hat, verschlechtert sich - glücklicherweise - auch langsam. Es ist ganz klar, dass man - im Gegensatz zur Kraft oder Motorik - seine Grundlagen nicht so schnell verliert. Dafür brauchen Muskulatur und Koordination auch nur wenige Trainingseinheiten, um auf Reize anzusprechen - ganz im Gegensatz zur Ausdauer.
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Die wichtigsten Regeln für Einsteiger Wer nach Jahren der Untätigkeit wieder anfängt zu laufen, muß erst das optimale Tempo finden. Eine ärztliche Untersuchung sollte zur Vorbereitung gehören 1. Vom Arzt durchchecken lassen Wenn Sie älter als 35 sind und länger keinen Sport getrieben haben, sollten Sie einen Gesundheits-Check-up beim Arzt machen, bevor Sie starten. Er prüft, ob Einwände gegen sportliche Betätigung bestehen. Bei Gelenkveränderungen, die zu Fehlbelastungen beim Laufen führen, kann orthopädisches Schuhwerk notwendig sein. Mit einem Belastungs-EKG kann der Arzt feststellen, wie das Herz auf körperliche Anstrengung reagiert. 2. Langsam anfangen Beginnen Sie mit einem Aufbauprogramm, und steigern Sie die Belastung allmählich. Sportlicher Ehrgeiz kann gefährlich werden. Weiter unten folgt ein Plan, mit dem Einsteiger nach zwölf Wochen dreißig Minuten am Stück laufen können. Kleben Sie nicht zu sehr an diesem Schema, Es macht nichts, wenn Sie länger brauchen, bis Sie die halbe Stunde durchlaufen können. 3. Nicht mit vollem Bauch loslegen Laufen Sie nicht gleich nach dem Essen los, sondern warten Sie zwei bis drei Stunden. Der Organismus schickt nach dem Essen einen Großteil des Blutes für die Verdauung in Magen und Darm, das dann zur Versorgung der Muskeln fehlt. 4. Vorher aufwärmen Zum Aufwärmen sollten Sie fünf bis zehn Minuten lang gehen, traben und gymnastische Übungen machen. Die Übungen sind wichtig, weil sie die Muskeln. Sehnen, Bänder und Gelenke lockern und auf die Belastung vorbereiten (siehe auch Dehnübungen). 5. Nie außer Atem kommen Sie sollten sich beim Laufen jederzeit noch problemlos unterhalten können. Die Belastungsintensität beim Gesunden wird über die Pulsfrequenz gemessen, dabei gilt die Faustregel: Puls gleich 180 minus Lebensalter. Gut Trainierte können bis zu zehn Schläge pro Minute höhergehen. Versuchen Sie stets, diesen Pulswert zu erreichen. Und so kontrollieren Sie Ihre Pulsfrequenz: Bleiben Sie kurz stehen, und fühlen Sie Ihren Puls an der Daumenseite des Handgelenks oder vorsichtig am Hals, Zählen Sie die Pulsschläge 15 Sekunden lang mit, und multiplizieren Sie diese Zahl mit vier. Leichter geht das mit einer Pulsmeßuhr, auf der Sie jederzeit den Puls ablesen können. Ist er zu hoch, verringern Sie das Lauftempo, ist er niedriger als erlaubt, können Sie steigern. 6. Kraft sparen, Gelenke schonen Am besten setzen Sie mit der Ferse auf und rollen dann den ganzen Fuß ab. Heben Sie dabei die Füße nur wenig vom Boden ab, und machen Sie kleine Schritte. So sparen Sie Kraft und schonen die Gelenke. Die Körperhaltung ist aufrecht und leicht nach vorne gebeugt, die angewinkelten Arme schwingen locker im Laufrhythmus mit, die Hände sind zu einer lockeren Faust geschlossen. 7. Durch Nase und Mund atmen Bewährt hat sich die kombinierte Mund- und Nasenatmung: Etwa vier bis fünf Schritte lang durch die Nase einatmen und ebensolang durch den Mund ausatmen, 8. In der Natur taufen Die Laufstrecke sollte möglichst nicht geteert oder gepflastert sein. Am besten eignen sich weiche Wege in Parks und Wäldern. 9. Zum Abschluß locker austraben In den letzten Minuten sollten Sie Ihr Jogging durch Austraben, Gehen und gezieltes Dehnen der Muskulatur ausklingen lassen, damit sich Ihre Herz-Kreislauf-Funktionen wieder normalisieren. 10. Regelmäßig trainieren Nur wenn Sie regelmäßig laufen, stellen sich die positiven Wirkungen für Körper, Geist und Seele ein. Steigern Sie Ihr Pensum, indem Sie länger oder öfter laufen, aber nie, indem Sie Belastungsintensität bzw. Pulsfrequenz erhöhen, Bewährte Trainingseinheiten sind zweimal pro Woche zwischen vierzig und sechzig Minuten oder dreimal pro Woche zwischen dreißig und vierzig Minuten. Auch an diese Leistung sollten Sie sich langsam herantasten. Mehr ist unnötig und kann sogar zu Überlastungsproblemen, vor allem in den Gelenken, führen. 11. Trainieren Sie im aeroben Pulsbereich. Hier ist genügend Sauerstoff im Blut - es kommt zu keiner "Sauerstoffschuld". Durch regelmäßiges Training kann man seine Leistungsfähigkeit steigern, so dass der Körper länger unter aeroben Bedingungen arbeiten kann. So Nicht - über die zehn häufigsten Anfängerfehler beim Laufen, und wie man sie vermeidet. 1. Den Fuß immer gut abrollen - dieses vermeintlich wichtigste Gebot für den Läufer hält sich hartnäckig. Stark gedämpfte Schuhe verleiten zwar dazu, doch in Wahrheit ist die Technik Gift für die Gesundheit: Wer zuerst mit der Ferse aufsetzt, überlastet Knie und Schienbeine. Das flache Aufsetzen der Füße ist die natürliche Bewegung, verteilt zudem das Gewicht des Körpers optimal. Platschende Laufgeräusche sind dabei normal. 2. Anfänger machen oft riesige Schritte und laufen ihre Runden wie mit Siebenmeilenstiefeln. Doch so belasten sie unnötig die Gelenke, zudem wirkt der Körper wie ein Bremsklotz. Mit vielen kleinen Schritten bewegen sich Läufer flüssiger bei höherer Pulsfrequenz und vergeuden ihre Energie nicht. Faustformel: 170 Schritte pro Minute. 3. Viel hilft viel - auch beim Laufen definitiv das falsche Motto. Zu oft und zu lange gilt bei Einsteigern als Hauptverletzungsrisiko. Knorpel, Sehnen und Bänder brauchen oft Monate zum Anpassen - also dem Körper mindestens einen Tag zum Erholen gönnen. Wem die Luft für ganze Sätze fehlt, der hat ein zu hohes Tempo. Und auch der Trainingsumfang ist wichtig: im ersten Monat maximal zehn Kilometer pro Woche, im zweiten 20, im dritten 30. Patentrezepte gibt es nicht, daher genau auf die Körpersignale achten. 4. Viele Laufanfänger entspannen sich zu sehr. Doch auch der Rumpf sollte während des Trainings angespannt sein - das schützt die Wirbelsäule. Neben der Körperspannung müssen Läufer auch die Haltung der Arme beachten: im Ellenbogengelenk anwinkeln und dicht am Körper halten. 5. Zwischendurch dehnen ist ein Kardinalfehler beim Laufen, denn das Risiko von Verletzungen steigt. Wer runterschalten will, sollte eine Gehpause machen. Dehnübungen erst nach dem Training einlegen, dabei pro Muskel höchstens 20 Sekunden die Spannung halten. Zum Aufwärmen ist Dehnen überflüssig - selbst Leistungssportler wärmen sich mit lockerem Laufen auf. 6. Schuhe sind das Allerwichtigste beim Laufen, sagt sich der Beginner und investiert gern 200 Euro in seine ersten Renner. Teure Schuhe mit viel Dämpfung schützen jedoch nicht vor Verletzungen, und der Preis garantiert längst nicht die Qualität. Das für alle perfekte Schuhwerk gibt es trotz aller positiven Testurteile sowieso nicht. Daher ist eine Beratung im Fachgeschäft entscheidend. 7. Viele Anfänger ziehen sich zu warm an. Doch nach fünf Minuten hat der Körper bereits seine Betriebstemperatur erreicht. Wenn man aus dem Haus kommt, darf man daher leicht frösteln. Zeigt das Thermometer zehn Grad, reichen eine kurze Hose und ein dünnes Langarmtrikot. Wetterfeste Jacken eignen sich nur für sehr langsame Läufer - ansonsten schwitzt man darunter zu stark. 8. Muskelkater bekämpfen mit noch mehr Training? Die Radikalkur macht den Schaden im Gewebe nur noch schlimmer, man riskiert einen Muskelfaserriss. Beim Heilungsprozess helfen vielmehr Ruhe, warme Bäder, eiweißreiche Ernährung und sanfte Sportarten wie Schwimmen. Ein Zeichen für besonders effektives Training ist ein Muskelkater ohnehin nicht. 9. Laufen macht schlank - so motivieren sich viele. Stimmt auch, allerdings braucht das Abnehmen Zeit. Auch wenn der Läufer fitter wird, muss die Waage es nicht sofort anzeigen: Kräftigere Muskeln ersetzen zunächst das Fett. Für den Langzeiteffekt steigert die größere Muskelmasse jedoch den Grundumsatz an Energie, den der Körper bereits im Ruhezustand verbrennt. Doch auch das regelmäßigste Training lässt nur Pfunde schmelzen, wenn man auf seine Ernährung achtet. 10. Die meisten Anfänger verzichten auf Kraft- und Koordinationstraining. Mehr Muskelmasse, so denken sie, macht mich nur schwerer und langsamer. Doch gezielte Übungen sind beileibe kein Anzüchten von Muskelbergen. Vor allem Läufer, die viel im Sitzen arbeiten, sollten regelmäßig ihre Rumpf- und Beckenmuskeln trainieren. Kreislauftraining Wer körperlich und geistig fit sein will, braucht als Grundlage ein gesundes Herz. Ausdauertraining ist die beste Vorsorge für Herz und Kreislauf. Dabei kommt es auf zwei Faktoren an: Regelmässigkeit und richtige Intensität. Entscheidend ist nicht, ob man sich für Jogging, Walking, Radfahren oder Schwimmen entscheidet, sondern, dass mindestens 3-2-mal (3 Trainings pro Woche sind optimal, sollte einmal etwas dazwischen kommen, bleibt immer noch Zeit für 2) pro Woche während mindestens 30 Min. mit der richtigen Pulsfrequenz trainiert wird; am besten im Freien und integriert in den Alltag, z. B man verbindet den Einkauf mit einem Training auf dem Fahrrad, trainiert in der Mittagspause oder auf dem Heimweg. Aller Anfang muss nicht schwer sein Zum Anfangen ist es nie zu spät. Wichtig ist: langsam beginnen und langsam steigern. Das heisst, länger laufen und nicht schneller. Um einen Erfolg zu spüren, braucht es etwas Geduld. Wer 12 Wochen durchhält, wird einen deutlich tieferen Ruhepuls haben, mehr Kraft und Beweglichkeit wahrnehmen und sich psychisch ausgeglichener fühlen. Wer älter als 40 Jahre ist, längere Zeit nicht mehr trainiert hat oder ein gesundheitliches Problem hat (z.B. Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Druckgefühl im Brustraum), sollte vor einem Neubeginn sicherheitshalber seinen Hausarzt konsultieren. Richtige Intensität Wer zu hart trainiert, verfehlt sein Ziel genauso wie derjenige, der zu leicht trainiert. Die richtige Pulsfrequenz ist von grosser Bedeutung. Als Faustregel können Sie folgende Berechnung für Ihre Herzfrequenz nutzen: Laufen: Puls 170 minus 1/2 Alter (+/-10) Radfahren und Schwimmen: Puls 160 minus 1/2 Alter (+/-10) Herzfrequenzzonen und optimalen Trainingspuls berechnen Hier können Sie Ihre maximale Herzfrequenz und Ihren optimalen Trainingspuls zur Fettverbrennung, Ausdauersteigerung oder Herz-Kreislauf Verbesserung berechnen. Geben Sie Ihr Alter in Jahren und Ihr Geschlecht ein und klicken Sie auf Ausrechnen.
Tipp: Ein Anhaltspunkt für die richtige Pulsfrequenz: beim Training muss man mit Trainingspartner oder -partnerin gerade noch angenehm (Sätze mit mindestens 5 Wörtern) sprechen können. Für engagierte Breitensportlerinnen und -Sportler sowie für Personen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Rauchen empfiehlt sich ein spezieller Belastungstest (Conconi-Test), wenn möglich mit Laktatmessung beim Arzt oder in einem Diagnosezentrum, denn das Resultat kann evtl. stark von der Faustregel abweichen! Auch ein Pulsmessgerät ist sehr hilfreich. Ideale Sportarten Empfehlenswerte Sportarten sind Laufen, vom Spazieren über Walking bis zum Jogging, je nach Kondition. Für Übergewichtige eignen sich gelenkschonende Sportarten wie Spazieren, Walking, Radfahren, Schwimmen oder Aqua-Jogging. Wichtig: vor jedem Ausdauertraining gut aufwärmen und einlaufen (Warm-up) und nach jedem Training langsam auslaufen (Cool-down) und Stretching. Nie einen Endspurt machen! Genügend Zeit dafür einrechnen und lieber weniger lang trainieren, als Warm-up und Cool-down weglassen! 10 gute Gründe für ein Ausdauertraining 1.verbessert ganz allgemein das körperliche und seelische Wohlbefinden 2.hilft, Stress abzubauen 3.verbessert die gesamte Leistungsfähigkeit 4.hilft, das Herzinfarktrisiko zu vermindern 5.senkt den Bluthochdruck 6.regt den Stoffwechsel an 7.trägt zur Verminderung von Übergewicht bei 8.vermindert langfristig den Körperfettanteil 9.beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv 10.kann vor altersbedingtem Muskel- und Knochenschwund schützen Tipp Aktivitäten für die Gesundheit fest in der Agenda einplanen, sie sind genauso wichtig wie andere Termine. Fieber, Schüttelfrost und ein Kratzen im Hals? Zwangspause - Sport trotz Erkältung? Jetzt hat es Sie doch erwischt. Trotz aller Vorbeugemaßnahmen mit Vitamincocktails, Saunagängen und Echinacinkuren macht sich die erste Erkältung der Saison in Ihrem Körper breit. Dabei wollten Sie doch gerade jetzt im Training Gas geben. Das sollten Sie besser bleiben lassen, ab jetzt gilt "rauf auf die Couch". Wer "schwächelt" muss unweigerlich Pause machen. Das Gleiche gilt bei Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder Krankheitsgefühl. Es spielt keine Rolle, ob man eine Erkältung oder eine echte Grippe hat. Der Unterschied ist - je nach Symptomen und Schweregrad - oft nur schwer festzustellen. Zu groß ist die Gefahr, sich langfristig zu schädigen. Bekannt sind einige Fälle von Leistungssportlern, bei denen verschleppte Infektionen Auslöser für eine lebensbedrohende Herzmuskelentzündung waren. Deshalb: Auf keinen Fall den Infekt durch Sport ausschwitzen wollen - die Belastung beansprucht den ohnehin angeschlagenen Organismus zu stark. Krafttraining oder Gymnastik-Übungen sind bei einem angegriffenen Gesundheitszustand ebenfalls tabu. Der Körper regeneriert in Ruhe viel besser. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung helfen dem Organismus, mit Widersachern schneller fertig zu werden. Finger weg von Massagen: Studien beweisen, dass Massagen einen Infekt sogar noch verschlimmern können. Damit aber nicht gleich jeder zum Hypochonder wird und die typische Morgensteife in den Gliedern als herannahende Erkrankung missdeutet: Wer eine verstopfte Nase oder leichtes Kratzen im Hals verspürt, sich aber trotz alledem gut fühlt, darf ein leichtes aerobes Training bestreiten. Das bedeutet keine Grundlagenausdauereinheit von mehreren Stunden, sondern 30 bis 60 Minuten lockeres Training. Sportler sollten immer in ihren Körper hineinhören und sich selbst testen. Oft geben schon ein erhöhter Ruhepuls sowie eine erhöhte Körpertemperatur Hinweise auf eine Überlastung des Organismus. Ist die Herzfrequenz in Ruhe um über fünf Schläge höher als sonst oder liegt die Körpertemperatur über 37 Grad Celsius, ist vom Sport abzuraten. Verschlechtert sich der Zustand, sollte immer ein Arzt konsultiert werden, der die Gesundung überwacht und den Wiedereinstieg ins Training erlaubt. Bei kleineren und kürzeren Erkältungen kann man oft bereits nach zwei Tagen ohne Fieber sowie dem Abklingen der Beschwerden ein leichtes Training aufnehmen. Das kommt immer drauf an, wie sich der Sportler fühlt. Geht es ihm gut und hat er noch Resthusten, kann er eine kleine Runde drehen. Er sollte dabei nur nicht gleich überziehen und seine Einheiten von Mal zu Mal vorsichtig steigern. Generell gilt: Lieber einen Tag länger Pause machen, als zu früh und zu intensiv mit dem Training zu beginnen und dann einen Rückschlag zu erleiden. Der Formverlust durch ausgefallene Trainingseinheiten ist bei Hobbysportlern geringer als vielfach angenommen. Niemand braucht Angst zu haben, in einer Woche seine gesamte Leistung einzubüßen. Was der Sportler sich langfristig aufgebaut hat, verschlechtert sich - glücklicherweise - auch langsam. Es ist ganz klar, dass man - im Gegensatz zur Kraft oder Motorik - seine Grundlagen nicht so schnell verliert. Dafür brauchen Muskulatur und Koordination auch nur wenige Trainingseinheiten, um auf Reize anzusprechen - ganz im Gegensatz zur Ausdauer.
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Die wichtigsten Regeln für Einsteiger Wer nach Jahren der Untätigkeit wieder anfängt zu laufen, muß erst das optimale Tempo finden. Eine ärztliche Untersuchung sollte zur Vorbereitung gehören 1. Vom Arzt durchchecken lassen Wenn Sie älter als 35 sind und länger keinen Sport getrieben haben, sollten Sie einen Gesundheits-Check-up beim Arzt machen, bevor Sie starten. Er prüft, ob Einwände gegen sportliche Betätigung bestehen. Bei Gelenkveränderungen, die zu Fehlbelastungen beim Laufen führen, kann orthopädisches Schuhwerk notwendig sein. Mit einem Belastungs-EKG kann der Arzt feststellen, wie das Herz auf körperliche Anstrengung reagiert. 2. Langsam anfangen Beginnen Sie mit einem Aufbauprogramm, und steigern Sie die Belastung allmählich. Sportlicher Ehrgeiz kann gefährlich werden. Weiter unten folgt ein Plan, mit dem Einsteiger nach zwölf Wochen dreißig Minuten am Stück laufen können. Kleben Sie nicht zu sehr an diesem Schema, Es macht nichts, wenn Sie länger brauchen, bis Sie die halbe Stunde durchlaufen können. 3. Nicht mit vollem Bauch loslegen Laufen Sie nicht gleich nach dem Essen los, sondern warten Sie zwei bis drei Stunden. Der Organismus schickt nach dem Essen einen Großteil des Blutes für die Verdauung in Magen und Darm, das dann zur Versorgung der Muskeln fehlt. 4. Vorher aufwärmen Zum Aufwärmen sollten Sie fünf bis zehn Minuten lang gehen, traben und gymnastische Übungen machen. Die Übungen sind wichtig, weil sie die Muskeln. Sehnen, Bänder und Gelenke lockern und auf die Belastung vorbereiten (siehe auch Dehnübungen). 5. Nie außer Atem kommen Sie sollten sich beim Laufen jederzeit noch problemlos unterhalten können. Die Belastungsintensität beim Gesunden wird über die Pulsfrequenz gemessen, dabei gilt die Faustregel: Puls gleich 180 minus Lebensalter. Gut Trainierte können bis zu zehn Schläge pro Minute höhergehen. Versuchen Sie stets, diesen Pulswert zu erreichen. Und so kontrollieren Sie Ihre Pulsfrequenz: Bleiben Sie kurz stehen, und fühlen Sie Ihren Puls an der Daumenseite des Handgelenks oder vorsichtig am Hals, Zählen Sie die Pulsschläge 15 Sekunden lang mit, und multiplizieren Sie diese Zahl mit vier. Leichter geht das mit einer Pulsmeßuhr, auf der Sie jederzeit den Puls ablesen können. Ist er zu hoch, verringern Sie das Lauftempo, ist er niedriger als erlaubt, können Sie steigern. 6. Kraft sparen, Gelenke schonen Am besten setzen Sie mit der Ferse auf und rollen dann den ganzen Fuß ab. Heben Sie dabei die Füße nur wenig vom Boden ab, und machen Sie kleine Schritte. So sparen Sie Kraft und schonen die Gelenke. Die Körperhaltung ist aufrecht und leicht nach vorne gebeugt, die angewinkelten Arme schwingen locker im Laufrhythmus mit, die Hände sind zu einer lockeren Faust geschlossen. 7. Durch Nase und Mund atmen Bewährt hat sich die kombinierte Mund- und Nasenatmung: Etwa vier bis fünf Schritte lang durch die Nase einatmen und ebensolang durch den Mund ausatmen, 8. In der Natur taufen Die Laufstrecke sollte möglichst nicht geteert oder gepflastert sein. Am besten eignen sich weiche Wege in Parks und Wäldern. 9. Zum Abschluß locker austraben In den letzten Minuten sollten Sie Ihr Jogging durch Austraben, Gehen und gezieltes Dehnen der Muskulatur ausklingen lassen, damit sich Ihre Herz-Kreislauf-Funktionen wieder normalisieren. 10. Regelmäßig trainieren Nur wenn Sie regelmäßig laufen, stellen sich die positiven Wirkungen für Körper, Geist und Seele ein. Steigern Sie Ihr Pensum, indem Sie länger oder öfter laufen, aber nie, indem Sie Belastungsintensität bzw. Pulsfrequenz erhöhen, Bewährte Trainingseinheiten sind zweimal pro Woche zwischen vierzig und sechzig Minuten oder dreimal pro Woche zwischen dreißig und vierzig Minuten. Auch an diese Leistung sollten Sie sich langsam herantasten. Mehr ist unnötig und kann sogar zu Überlastungsproblemen, vor allem in den Gelenken, führen. 11. Trainieren Sie im aeroben Pulsbereich. Hier ist genügend Sauerstoff im Blut - es kommt zu keiner "Sauerstoffschuld". Durch regelmäßiges Training kann man seine Leistungsfähigkeit steigern, so dass der Körper länger unter aeroben Bedingungen arbeiten kann. So Nicht - über die zehn häufigsten Anfängerfehler beim Laufen, und wie man sie vermeidet. 1. Den Fuß immer gut abrollen - dieses vermeintlich wichtigste Gebot für den Läufer hält sich hartnäckig. Stark gedämpfte Schuhe verleiten zwar dazu, doch in Wahrheit ist die Technik Gift für die Gesundheit: Wer zuerst mit der Ferse aufsetzt, überlastet Knie und Schienbeine. Das flache Aufsetzen der Füße ist die natürliche Bewegung, verteilt zudem das Gewicht des Körpers optimal. Platschende Laufgeräusche sind dabei normal. 2. Anfänger machen oft riesige Schritte und laufen ihre Runden wie mit Siebenmeilenstiefeln. Doch so belasten sie unnötig die Gelenke, zudem wirkt der Körper wie ein Bremsklotz. Mit vielen kleinen Schritten bewegen sich Läufer flüssiger bei höherer Pulsfrequenz und vergeuden ihre Energie nicht. Faustformel: 170 Schritte pro Minute. 3. Viel hilft viel - auch beim Laufen definitiv das falsche Motto. Zu oft und zu lange gilt bei Einsteigern als Hauptverletzungsrisiko. Knorpel, Sehnen und Bänder brauchen oft Monate zum Anpassen - also dem Körper mindestens einen Tag zum Erholen gönnen. Wem die Luft für ganze Sätze fehlt, der hat ein zu hohes Tempo. Und auch der Trainingsumfang ist wichtig: im ersten Monat maximal zehn Kilometer pro Woche, im zweiten 20, im dritten 30. Patentrezepte gibt es nicht, daher genau auf die Körpersignale achten. 4. Viele Laufanfänger entspannen sich zu sehr. Doch auch der Rumpf sollte während des Trainings angespannt sein - das schützt die Wirbelsäule. Neben der Körperspannung müssen Läufer auch die Haltung der Arme beachten: im Ellenbogengelenk anwinkeln und dicht am Körper halten. 5. Zwischendurch dehnen ist ein Kardinalfehler beim Laufen, denn das Risiko von Verletzungen steigt. Wer runterschalten will, sollte eine Gehpause machen. Dehnübungen erst nach dem Training einlegen, dabei pro Muskel höchstens 20 Sekunden die Spannung halten. Zum Aufwärmen ist Dehnen überflüssig - selbst Leistungssportler wärmen sich mit lockerem Laufen auf. 6. Schuhe sind das Allerwichtigste beim Laufen, sagt sich der Beginner und investiert gern 200 Euro in seine ersten Renner. Teure Schuhe mit viel Dämpfung schützen jedoch nicht vor Verletzungen, und der Preis garantiert längst nicht die Qualität. Das für alle perfekte Schuhwerk gibt es trotz aller positiven Testurteile sowieso nicht. Daher ist eine Beratung im Fachgeschäft entscheidend. 7. Viele Anfänger ziehen sich zu warm an. Doch nach fünf Minuten hat der Körper bereits seine Betriebstemperatur erreicht. Wenn man aus dem Haus kommt, darf man daher leicht frösteln. Zeigt das Thermometer zehn Grad, reichen eine kurze Hose und ein dünnes Langarmtrikot. Wetterfeste Jacken eignen sich nur für sehr langsame Läufer - ansonsten schwitzt man darunter zu stark. 8. Muskelkater bekämpfen mit noch mehr Training? Die Radikalkur macht den Schaden im Gewebe nur noch schlimmer, man riskiert einen Muskelfaserriss. Beim Heilungsprozess helfen vielmehr Ruhe, warme Bäder, eiweißreiche Ernährung und sanfte Sportarten wie Schwimmen. Ein Zeichen für besonders effektives Training ist ein Muskelkater ohnehin nicht. 9. Laufen macht schlank - so motivieren sich viele. Stimmt auch, allerdings braucht das Abnehmen Zeit. Auch wenn der Läufer fitter wird, muss die Waage es nicht sofort anzeigen: Kräftigere Muskeln ersetzen zunächst das Fett. Für den Langzeiteffekt steigert die größere Muskelmasse jedoch den Grundumsatz an Energie, den der Körper bereits im Ruhezustand verbrennt. Doch auch das regelmäßigste Training lässt nur Pfunde schmelzen, wenn man auf seine Ernährung achtet. 10. Die meisten Anfänger verzichten auf Kraft- und Koordinationstraining. Mehr Muskelmasse, so denken sie, macht mich nur schwerer und langsamer. Doch gezielte Übungen sind beileibe kein Anzüchten von Muskelbergen. Vor allem Läufer, die viel im Sitzen arbeiten, sollten regelmäßig ihre Rumpf- und Beckenmuskeln trainieren. Kreislauftraining Wer körperlich und geistig fit sein will, braucht als Grundlage ein gesundes Herz. Ausdauertraining ist die beste Vorsorge für Herz und Kreislauf. Dabei kommt es auf zwei Faktoren an: Regelmässigkeit und richtige Intensität. Entscheidend ist nicht, ob man sich für Jogging, Walking, Radfahren oder Schwimmen entscheidet, sondern, dass mindestens 3- 2-mal (3 Trainings pro Woche sind optimal, sollte einmal etwas dazwischen kommen, bleibt immer noch Zeit für 2) pro Woche während mindestens 30 Min. mit der richtigen Pulsfrequenz trainiert wird; am besten im Freien und integriert in den Alltag, z. B man verbindet den Einkauf mit einem Training auf dem Fahrrad, trainiert in der Mittagspause oder auf dem Heimweg. Aller Anfang muss nicht schwer sein Zum Anfangen ist es nie zu spät. Wichtig ist: langsam beginnen und langsam steigern. Das heisst, länger laufen und nicht schneller. Um einen Erfolg zu spüren, braucht es etwas Geduld. Wer 12 Wochen durchhält, wird einen deutlich tieferen Ruhepuls haben, mehr Kraft und Beweglichkeit wahrnehmen und sich psychisch ausgeglichener fühlen. Wer älter als 40 Jahre ist, längere Zeit nicht mehr trainiert hat oder ein gesundheitliches Problem hat (z.B. Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Druckgefühl im Brustraum), sollte vor einem Neubeginn sicherheitshalber seinen Hausarzt konsultieren. Richtige Intensität Wer zu hart trainiert, verfehlt sein Ziel genauso wie derjenige, der zu leicht trainiert. Die richtige Pulsfrequenz ist von grosser Bedeutung. Als Faustregel können Sie folgende Berechnung für Ihre Herzfrequenz nutzen: Laufen: Puls 170 minus 1/2 Alter (+/-10) Radfahren und Schwimmen: Puls 160 minus 1/2 Alter (+/-10) Tipp: Ein Anhaltspunkt für die richtige Pulsfrequenz: beim Training muss man mit Trainingspartner oder -partnerin gerade noch angenehm (Sätze mit mindestens 5 Wörtern) sprechen können. Hier können Sie Ihre maximale Herzfrequenz und Ihren optimalen Trainingspuls zur Fettverbrennung, Ausdauersteigerung oder Herz- Kreislauf Verbesserung berechnen. Geben Sie Ihr Alter in Jahren und Ihr Geschlecht ein und klicken Sie auf Ausrechnen Herzfrequenzzonen und optimalen Trainingspuls berechnen
Für engagierte Breitensportlerinnen und -Sportler sowie für Personen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Rauchen empfiehlt sich ein spezieller Belastungstest (Conconi-Test), wenn möglich mit Laktatmessung beim Arzt oder in einem Diagnosezentrum, denn das Resultat kann evtl. stark von der Faustregel abweichen! Auch ein Pulsmessgerät ist sehr hilfreich. Ideale Sportarten Empfehlenswerte Sportarten sind Laufen, vom Spazieren über Walking bis zum Jogging, je nach Kondition. Für Übergewichtige eignen sich gelenkschonende Sportarten wie Spazieren, Walking, Radfahren, Schwimmen oder Aqua-Jogging. Wichtig: vor jedem Ausdauertraining gut aufwärmen und einlaufen (Warm-up) und nach jedem Training langsam auslaufen (Cool-down) und Stretching. Nie einen Endspurt machen! Genügend Zeit dafür einrechnen und lieber weniger lang trainieren, als Warm-up und Cool- down weglassen! 10 gute Gründe für ein Ausdauertraining 1.verbessert ganz allgemein das körperliche und seelische Wohlbefinden 2.hilft, Stress abzubauen 3.verbessert die gesamte Leistungsfähigkeit 4.hilft, das Herzinfarktrisiko zu vermindern 5.senkt den Bluthochdruck 6.regt den Stoffwechsel an 7.trägt zur Verminderung von Übergewicht bei 8.vermindert langfristig den Körperfettanteil 9.beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv 10.kann vor altersbedingtem Muskel- und Knochenschwund schützen Tipp Aktivitäten für die Gesundheit fest in der Agenda einplanen, sie sind genauso wichtig wie andere Termine. Fieber, Schüttelfrost und ein Kratzen im Hals? Zwangspause - Sport trotz Erkältung? Jetzt hat es Sie doch erwischt. Trotz aller Vorbeugemaßnahmen mit Vitamincocktails, Saunagängen und Echinacinkuren macht sich die erste Erkältung der Saison in Ihrem Körper breit. Dabei wollten Sie doch gerade jetzt im Training Gas geben. Das sollten Sie besser bleiben lassen, ab jetzt gilt "rauf auf die Couch". Wer "schwächelt" muss unweigerlich Pause machen. Das Gleiche gilt bei Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder Krankheitsgefühl. Es spielt keine Rolle, ob man eine Erkältung oder eine echte Grippe hat. Der Unterschied ist - je nach Symptomen und Schweregrad - oft nur schwer festzustellen. Zu groß ist die Gefahr, sich langfristig zu schädigen. Bekannt sind einige Fälle von Leistungssportlern, bei denen verschleppte Infektionen Auslöser für eine lebensbedrohende Herzmuskelentzündung waren. Deshalb: Auf keinen Fall den Infekt durch Sport ausschwitzen wollen - die Belastung beansprucht den ohnehin angeschlagenen Organismus zu stark. Krafttraining oder Gymnastik-Übungen sind bei einem angegriffenen Gesundheitszustand ebenfalls tabu. Der Körper regeneriert in Ruhe viel besser. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung helfen dem Organismus, mit Widersachern schneller fertig zu werden. Finger weg von Massagen: Studien beweisen, dass Massagen einen Infekt sogar noch verschlimmern können. Damit aber nicht gleich jeder zum Hypochonder wird und die typische Morgensteife in den Gliedern als herannahende Erkrankung missdeutet: Wer eine verstopfte Nase oder leichtes Kratzen im Hals verspürt, sich aber trotz alledem gut fühlt, darf ein leichtes aerobes Training bestreiten. Das bedeutet keine Grundlagenausdauereinheit von mehreren Stunden, sondern 30 bis 60 Minuten lockeres Training. Sportler sollten immer in ihren Körper hineinhören und sich selbst testen. Oft geben schon ein erhöhter Ruhepuls sowie eine erhöhte Körpertemperatur Hinweise auf eine Überlastung des Organismus. Ist die Herzfrequenz in Ruhe um über fünf Schläge höher als sonst oder liegt die Körpertemperatur über 37 Grad Celsius, ist vom Sport abzuraten. Verschlechtert sich der Zustand, sollte immer ein Arzt konsultiert werden, der die Gesundung überwacht und den Wiedereinstieg ins Training erlaubt. Bei kleineren und kürzeren Erkältungen kann man oft bereits nach zwei Tagen ohne Fieber sowie dem Abklingen der Beschwerden ein leichtes Training aufnehmen. Das kommt immer drauf an, wie sich der Sportler fühlt. Geht es ihm gut und hat er noch Resthusten, kann er eine kleine Runde drehen. Er sollte dabei nur nicht gleich überziehen und seine Einheiten von Mal zu Mal vorsichtig steigern. Generell gilt: Lieber einen Tag länger Pause machen, als zu früh und zu intensiv mit dem Training zu beginnen und dann einen Rückschlag zu erleiden. Der Formverlust durch ausgefallene Trainingseinheiten ist bei Hobbysportlern geringer als vielfach angenommen. Niemand braucht Angst zu haben, in einer Woche seine gesamte Leistung einzubüßen. Was der Sportler sich langfristig aufgebaut hat, verschlechtert sich - glücklicherweise - auch langsam. Es ist ganz klar, dass man - im Gegensatz zur Kraft oder Motorik - seine Grundlagen nicht so schnell verliert. Dafür brauchen Muskulatur und Koordination auch nur wenige Trainingseinheiten, um auf Reize anzusprechen - ganz im Gegensatz zur Ausdauer.
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